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„Ich versuche mit meiner Kunst Emotionen beim Betrachter zu wecken. Kunst ist eine Möglichkeit, Gefühle und Gedanken auszudrücken.“

Eine Reise von der Natur auf die Leinwand

Manuela Eibensteiners Kunst ist eng mit der Natur verwoben und spiegelt ihre tiefe Verbundenheit mit ihrer Heimat, dem Mühlviertel, wider. Ihr kreativer Prozess beginnt mit der einzigartigen Praxis, ihre Werke mit Quellwasser aus Maria Bründl, einer heiligen Quelle, zu gießen. Dieses Ritual symbolisiert nicht nur ihre Wertschätzung für Mutter Erde, sondern unterstreicht auch ihren Respekt für ihre kulturellen Wurzeln. Diese Integration von Natur und Kunst ist ein wesentlicher Teil ihrer Identität als Künstlerin.

Eibensteiners künstlerisches Schaffen ist vielfältig und umfasst Gemälde, Skulpturen, Mode und sogar die Wiederverwendung alter Jacken zu neuen Kreationen. Diese Vielfalt zeigt ihr vielseitiges Talent und ihren innovativen Ansatz zur Kunst. Ihre Modedesigns, darunter Schuhe und Taschen, unterstreichen ihre Fähigkeit, Stil mit Nachhaltigkeit zu verbinden und aus Altem Neues zu schaffen. Dieses Engagement für Kreativität und Neuerfindung ist ein Beweis für ihre dynamische künstlerische Vision.

Ihre Kunst zielt darauf ab, den Betrachter in eine Welt lebendiger Erfahrungen zu ziehen und ihn in eine Symphonie aus Farben und Formen einzuhüllen. Diese immersive Qualität ist ein Markenzeichen ihrer Arbeit, die tiefe emotionale Reaktionen hervorrufen und das Publikum in eine andere Erfahrungswelt versetzen soll.

Manuela Eibensteiner: Inspirationen und Anfänge

Eibensteiners Faszination für Kunst begann in ihrer Jugend, geweckt durch ihr frühes Interesse an der Malerei auf Glas mit der Technik der Hinterglasmalerei. Diese Methode, bei der komplexe Farbschichten und Schattierungen hinter dem Glas aufgetragen werden, faszinierte sie mit ihrer Fähigkeit, einzigartige Farbmischungen und dreidimensionale Effekte zu erzeugen. Die daraus resultierenden Kunstwerke, die erst nach der Trocknungsphase ihre volle Schönheit entfalten, spiegeln ihre Geduld und Hingabe an ihr Handwerk wider.

Ihr künstlerischer Weg war von ständigem Experimentieren geprägt. Eibensteiner weigert sich, sich auf einen einzigen Stil zu beschränken, sondern genießt die Freiheit, ihre Materialien zu mischen, zu zerstören, neu zu bemalen und zu schichten. Dieser Prozess, der manchmal bis zu 30 verschiedene Schichten umfasst, ermöglicht es ihr, die unvorhersehbaren Wege zu erkunden, auf denen das Bild schließlich Gestalt annimmt. Diese fließende Herangehensweise an die Kunst unterstreicht ihren Glauben an die transformative Kraft der Schöpfung.

Eibensteiners Umgebung, das wildromantische Mühlviertel, ist für sie eine ständige Quelle der Inspiration. Die Wälder und Gewässer ihrer Heimat geben ihr die Kraft und Energie, die sie für ihr künstlerisches Schaffen braucht. Indem sie Elemente der Natur in ihre Arbeit einbezieht, pflegt sie eine tiefe Verbindung mit der Erde, die es ihrer Meinung nach zu schützen und zu schätzen gilt.

Der Einfluss von Meisterwerken

Unter den vielen Einflüssen auf Eibensteiners Kunst ragt Anselm Kiefer als Schlüsselfigur heraus. Sie hatte das Privileg, seine großformatigen Werke im Palazzo Ducale in Venedig zu erleben, eine Begegnung, die einen bleibenden Eindruck bei ihr hinterließ. Kiefers grandiose Werke stimmen mit ihren eigenen künstlerischen Bestrebungen überein und inspirieren sie, die Grenzen ihrer Kreativität zu erweitern.

Eines von Eibensteiners beliebtesten Projekten sind ihre Schöpfungsbilder, deren Fertigstellung bis zu sechs Monate dauern kann. Diese Arbeiten sind besonders anspruchsvoll, da sie viel Geduld erfordern und man nicht weiß, wie die vielen Farb- und Glasurschichten miteinander interagieren werden. Sie verarbeitet in diese Stücke oft echtes Blattgold, das ein göttliches Element symbolisiert, das irdische Grenzen überschreiten und sich im Universum verlieren will.

Ihr künstlerischer Weg ist geprägt von ständigem Lernen und Experimentieren. Eibensteiners Bereitschaft, neue Medien und Techniken anzunehmen, spiegelt ihr Engagement wider, sich als Künstlerin weiterzuentwickeln. Dieses unermüdliche Streben nach Wachstum stellt sicher, dass ihre Kunst frisch, dynamisch und zutiefst persönlich bleibt.

Manuela Eibensteiner: Kunst als Ausdruck und Anspruch

Kunst ist für Eibensteiner ein Mittel, um Gefühle und Gedanken auszudrücken, eine Möglichkeit, den Betrachter zu bewegen und zu inspirieren. Ihre Werke sollen fesseln, provozieren und enthüllen und tiefe emotionale Reaktionen hervorrufen. Sie glaubt, dass Kunst die Macht hat, uns in andere Welten zu versetzen, was sie zu einem wesentlichen Bestandteil des Alltags macht. Ihre Verpflichtung, bei ihrem Grundierungsprozess Quellwasser aus Maria Bründl zu verwenden, zeigt ihr Vertrauen in die Güte der Natur und ihren Wunsch, ihre Kunst mit dieser Reinheit zu erfüllen.

Derzeit arbeitet Eibensteiner an einem großformatigen Kunstwerk im Format 2×2 Meter, das bis zu 20 Schichten Glasur umfasst. Dieser sorgfältige Prozess, bei dem natürliche Materialien wie Quellwasser mit Sand, Öl, Harzen, Holz und Pigmenten vermischt werden, erfordert monatelange Arbeit und Trocknungszeit, bevor das Werk seine volle Wirkung entfalten kann. Dieser lange und intensive Prozess ist für sie eine Reise der Selbstfindung, die ihre Hingabe an die Schöpfung und die Faszination unterstreicht, die sie bei der endgültigen Enthüllung empfindet.

In Zukunft träumt Eibensteiner davon, ein großes Gebäude mit ihren Gemälden und Designs zu verschönern. Sie stellt sich einen Raum vor, in dem ihre Kunst vollständig integriert werden kann, von der Architektur bis hin zu Mode und Accessoires. Dieses ehrgeizige Projekt spiegelt ihre grenzenlose Kreativität und ihren Wunsch wider, mit ihrer Kunst einen bleibenden Eindruck auf die Welt zu hinterlassen.

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